Das "Hilde Umdasch Haus" ein Palliativ Pflegewohnhaus in Amstetten. Als außergewöhnliches und in seiner Art in Mitteleuropa einzigartiges soziales Projekt bietet das „Hilde Umdasch Haus“ ein neuartiges Wohn- und Pflege-Modell. Es schafft Platz für zehn Kinder und Jugendliche mit einer lebensverkürzenden Diagnose, bei denen hochkomplexer Pflegebedarf gegeben ist. Der laufende Betrieb wird vom Land Niederösterreich finanziert, durch die Einbindung in die Verwaltungsstruktur der Malteser sollen unnötige Kosten vermieden werden. Das Haus wird für alle Konfessionen offen sein. Das gesamte Gebäude wird als Holzkonstruktion ausgeführt und mittels Fernwärme beheizt.

Es wird eine möglichst flexible Nutzung der Räume angestrebt.  Im Tagesablauf können diese Räume sowohl von der Volksschule als auch vom Kindergarten getrennt, aber auch gemeinsam genutzt werden. Somit kann schnell undflexibel auf einen möglichen Raumbedarf im Tagesbetrieb, aber auch auf unterschiedliche Veranstaltungen wieSommerfeste, Herbstfeste, Tag der offenen Tür usw. entsprechend reagiert werden. 

Unterschiedliche Freiraumqualitäten erhöhen das Angebot an Spielmöglichkeiten und führen zu mehr Abwechslung des Freizeitangebots.

Durchblicke, Ausblicke und Erhöhungen der Gruppenräume mittels Lichtbrunnen sorgen für abwechslungsreiche, unterschiedliche Raumeindrücke, die die Erlebnisqualität und den Spannungsreichtum des Gebäudes und der inneren Raumfolgen erhöhen.

Städtebaulich wird darauf Wert gelegt, das Schulensemble in seiner Gesamtheit, vor allem straßenseitig, ruhig und strukturiert in Erscheinung treten zu lassen. Durch Zurücksetzung der Fassadenflucht des Kindergartens auf die Linien des bestehenden Zubaus im Westen wird das Bestandsgebäude der Volksschule als zentrales Gebäude betont.  Links vom Hauptgebäude liegt der bestehende Zubau, rechts im selben Abstand wird der Kindergarten als eigenständige Einheit positioniert.

Um dem Kindergarten an der Straßenseite eine klare Fassadenfront zu geben und den eigenen Eingang des Kindergartens zu betonen, wird einerseits der Eingang zurückversetzt und andererseits auf Öffnungen in der Fassadenflucht verzichtet. 

Für die Nutzung des von Charles de Moreau geplanten Frauenbades in Baden wurde 2006 ein Wettbewerb ausgeschrieben. Bei der Aufgabe das Alte zu erhalten und etwas Neues entstehen zu lassen wurde bei starker Dialogbereitschaft des Bundesdenkmalamtes sehr umsichtig vorgegangen.

Die intensive Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Werk Arnulf Rainers  und die Transformation seiner Inhalte in den Entwurf konnte die Jury überzeugen.  

Foyer

Frauenbad

Kabanen

Beethoven bewohnte dieses Haus in den Jahren 1821 bis 1823 und komponierte in diese Zeit unter anderem die 9. Symphonie. Das Museum beschäftigt sich mit dem Menschen Ludwig van Beethoven und seinem künstlerischen Schaffen in Baden bei Wien. Es bietet auch Einblick in die sozialen Kontakte, die er in Baden pflegte. 

...wen traf Beethoven in Baden?

Hammerklavier

Interpretationen der 9. Symphonie

In "seinem" Zimmer wurden nach historischen Untersuchungen unter einer Tapete und von mehreren Farbschichten verdeckt, sehr schöne Wandmalereien freigelegt, welche in die Zeit seine Aufenthalts datiert werden können. Die lebendigen Farben dienten als Inspiration für die Gestaltung der Einrichtungsgegenstände.

Die Ausstellung widmet sich dem musikalischen Schaffen Beethovens, während seiner Kuraufenthalte in Baden. Das im Keller eingerichtete Akustiklabor thematisiert mit audiovisueller Unterstützung den fortgeschrittenen Gehörverlust des Komponisten.

was bleibt...

"Schwarzer Spiegel"  künstlerische Leihgabe R.M.

Die Räumlichkeiten bitten Platz für die Betreuung von drei pflegebedürftigen, meist älteren Menschen rund um die Uhr.

Die Sebastianikapelle oder auch Bürgerspital genannt, konnte durch eine behutsame Adaption und Erweiterung des Bestandes wieder in ihrer ursprünglicher Funktion als soziale Einrichtung gebracht werden.

Freiwerdende Räumlichkeiten, boten die Möglichkeit eine Betreuungseinrichtung für Kleinkinder mit geschützten Außenflächen zu schaffen.

Der Zubau für den Bewegungsraum orientierte sich in Material- und Farbwahl an das historische Ambiente. Eine Photovoltaikanlage wurde von Außen nicht sichtbar auf der Dachfläche intsalliert.

Durch Abbruch eines Einfamilienhauses in der Bahngasse 17 in Baden wurde ein sehr langes aber schmales Grundstück aufgeschlossen. In einem zweigeschossigen Baukörper entlang der Strasse wurde die Verwaltung komprimiert untergebracht. Die Fassade nimmt die Richtungen der umliegenden Gebäudefronten auf. 

Spielgang mit direktem Zugang zu den beiden Pausenhöfen.

Twinni...

Farbkonzept der Gruppenräume

grüner Hof

Jedem Gruppenraum ist ein eigenes Atrium zugeordnet. 

Gartenansicht

Abgabeplakat

Der Turnsaalzubau für die Neue Mittelschule in der Pelzgasse war das Siegerprojekt eines Architekturwettbewerbes und befindert sich derzeit in der Realisierungsphase.

Visualisierung: BOKEHdesignstudio

Durch das partielle Entfernen des geböschten Hügels wird die Außenmauer der Kasematten freigelegt und das Bauwerk sichtbar gemacht, die Möglichkeit zur Verzahnung mit dem Neubau entsteht. Im Bereich eines Entlastungsgewölbes wird ein Durchgang freigelegt. Von diesem Punkt aus kann das Gangsystem der Kasematten aufgeschlossen werden, ohne die Notwendigkeit Gewölbedecken zu zerstören. Die zum Turm laufende Richtung der “strada coperta“ wird im Foyer spürbar und wird zu einer “piazza aperta“, mit großer Raumhöhe.

Die Kasematten wurden aus Ziegeln errichtet, nachträgliche Ausbesserungen
wurden in Ziegelmauerwerk vorgenommen. Dieses Konstruktionsprinzip, Fehlstellen
in der Mauer zu ergänzen oder rezente Öffnungen in der Mauer zu
schließen wird durchgängig angewandt. Im Foyer wird dadurch die historische
Ziegelfassade der Kasematten sichtbar und im Verlauf nach oben mit neuen
Ziegeln ergänzt.

Die Anordnung der Baukörper folgt entsprechend der Topografie einer zusammenhängenden
Ordnungsstruktur. Vom Ordeltpark bis zur Leyserstraße, entlang
der Spallartgasse und an der Südkante zur Körner Kaserne stellt der Entwurf
eine städtebauliche Gesamtkomposition dar, wobei die „Eck- bzw. Durchgangspunkte“
jeweils eine subtile städtebauliche Betonung erfahren. Das städtebauliche
Konzept weist vielschichtige Orientierungs- und Sichtachsen sowie Verknüpfungsbereiche
auf. Die Baukörper stehen in unterschiedlicher Entfernung
zueinander und erzeugen so räumliche Spannungsfelder und Kraftlinien.
Das Konzept zielt auf einen sanften Umgang und größtmöglichen
Erhalt des Baumbestandes ab. Einzige Ausnahmen bilden die Bereiche
der Sammelgaragen. Mit baumchirurgischen Maßnahmen können
selbst Bäume nahe der Bebauung erhalten werden.

Den Schichtenlinien folgend, in einem Schwung entlang der Parkachse
öffnen und schließen sich die Baukörper zur zentralen Achse hin. Sie sind höhenmäßig
gestaffelt, der Topografie folgend positioniert und definieren das Rückgrat
einer Fußgängerpromenade an die Plätze und öffentliche Terrassen anschließen.
Die zentrale Parkachse bildet das grüne Rückgrat und ermöglicht die fußläufige
Erschließung sowie die öffentliche Durchwegung durch das
Gebiet. Die Erschließungswege sind Teil der kontinuierlichen Gesamtstruktur.
Entlang der Grünachse sind verschiedene Plätze und Bereiche
angeordnet, die unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten anbieten.
Kleine und größere Plätze wechseln sich ab, das bestehende Gelände
und die Böschungskanten werden mit einbezogen. Dadurch entsteht
ein abwechslungsreiches Wechselspiel zwischen Weitläufigkeit und Intimität,
zwischen Ruhezonen und Rückzugsbereichen bis hin zu offenen Platzbereichen
mit Gastronomie zum öffentlichen Park orientiert. An der Ecke
Kendlerstraße/Spallartgasse öffnet sich die Bebauung zum Grünraum
Ordeltpark, wodurch eine Verlängerung des Grünzugs erreicht wird.

Die besondere Hanglage definiert die sogenannte 5. Fassade und bildet
eine bewegte Dachlandschaft aus, die als bauliche Auf- und Abbewegung
den Rhythmus der Parklandschaft bestimmt. Durch die höhenmäßige Versetzung
der Baublöcke wird die Entstehung einer 2. Reihe von Baukörpern vermieden.
Zusätzlich wird dadurch eine Südorientierung und Freiraumzuordnung
möglichst vieler Bauteile erreicht, um die Orientierung Richtung Süden
sowie die Freiraumzuordnung möglichst vielen Bauteilen zuzuordnen.

Die Bebauung tritt in Interaktion mit der gegenüberliegenden Bestandsbebauung
entlang der Spallartgasse. Im verkehrsberuhigten Bereich weichen die Baukörper
bewusst zurück und geben einen 140m langen Grünstreifen frei. Durch die offene
Bebauung entlang der Spallartgasse wird die gegenüberliegende Straßenfront ein
Teil des Gesamtkonzepts, sie wird in dieses aufgenommen und miteingebunden.

Durch eine differenzierte Höhenausbildung zwischen den Bauklassen IV und
V entsteht eine bewegte Dachlandschaft, die die Topografie spürbar und
erlebbar macht. Halböffentliche Grünräume durch die Situierung der Baublöcke
begrenzt, stellen die Vernetzung zu den angrenzenden Straßenräumen
dar, Hofformulierungen ermöglichen die Ausbildung von privaten Freiräumen
bis hin zu erhöhten Eigengärten mit hoher Intimität. Die winkelförmigen
Baukörper sind zwischen 16 und 18m tief und eignen sich sowohl für durchgesteckte
als auch von einem Mittelgang erschlossene Wohnungen.

Um für die BewohnerInnen ein kleinräumiges, überschaubares Dorf menschlichen Maßstabs zu entwickeln ist es notwendig die Bebauung behutsam in die Umgebung zu integrieren. Der Bezug zur bestehenden, umliegenden und kleinteiligen Bebauungsstruktur sowie zu den zukünftig zu entwickelnden Gebieten wird in die Gesamtstruktur deutlich aufgenommen. Durch die kammförmige Orientierung der Baublöcke und die Gliederung in einzelne Baukörper mit zusammenhängender Erschließungsspange wird ein dorfähnlicher Charakter erreicht.

Die verschiedenen Wohntypologien und die Raumabfolge nach dem 4-Sphärenprinzip unterstützen das Ziel der selbstbestimmten und autonomen Lebensgestaltung. Dieses wurde räumlich als auch in derLandschaftsplanung umgesetzt und ermöglicht in einem alltagsgerechten Lebensumfeld eine Erhöhung des Sozialkapitals auf allen Ebenen: der Mikroebene (Nahebeziehungen – Leben in Privatheit), der Mesoebene (Bekannte, Nachbarschaft, etc. – Leben in der Gemeinschaft und in der Halböffentlichkeit) und der Makroebene (größere Gemeinschaften und ideelle Strukturen – Leben in der Öffentlichkeit) (Sozialkapitalforschung Ernst Gehmacher et al).

Holz und Glas sind die dominierenden Materialien der Fassade. Unterschiedliche Holzfassadenstrukturen differenzieren die verschiedenen Gebäudefunktionen und erzeugen ein abwechslungsreiches Fassadenbild. Die Materialwahl soll das Konzept der nuancierten, differenzierten Raumsituationen unterstützen und dem jeweiligen Grad der Privatheit entsprechen.

Aus städtebaulicher Sicht wird darauf Wert gelegt, dass die beiden Schulen in einem Schulgebäude als einheitlicher Baukörper wahrgenommen werden. Das entspricht einerseits dem Anspruch, Räume gemeinsam nutzen zu können und Synergieeffekte zu erzielen und andererseits dem Anliegen, eine Kooperation zwischen den beiden Schulen zu intensivieren.  
Der 3-geschossige kompakte und rechtwinkelige Baukörper entlang der Gartengasse im Osten folgt bewusst dem Bestandsbaukörper, um eine ruhige, geradlinige Fassadenfront gegenüber der kleinteiligen Einfamilienhausbebauung zu erhalten. Entlang der Schulhausgasse wird der Baukörper abgestuft und  2-geschossig ausgeführt.

Die Fassade wird aus gelochtem, eloxierten Aluminiumtrapezblech gefertigt. Anstatt die Horizontalität der mit Wellblech verkleideten Bestandsfassade aufzunehmen, kommt ein fein gelochtes  Trapezblech zum Einsatz, vertikal angeordnet und mit farblichem Unterschied zum Bestand. Die Materialität bleibt unverändert, es wird jedoch optisch darauf hingewiesen, wie vielfältig und abwechslungsreich die Verarbeitung von Metallen sein kann. Im Sockelbereich wird die Fassade verglast um so die Werkstätten im UG zu belichten.

Das Untergeschoss ist den Werkstätten und der Lagerung der Materialien vorbehalten. 
Das EG enthält alle CNC Werkstätten sowie das  Analyse- und Messlabor. 
Im 1. OG befinden sich die Direktion und die Klassenräume der FBS, sowie die Labors für Automatisierungstechnik, Arbeitsvorbereitung und Fertigungsmesstechnik. Der Speisesaal/Festsaal  liegt ebenfalls in dieser Ebene an der Schnittstelle zwischen der HTBLVA und FBS. Ein Raum, der sowohl als Treffpunkt und sozialer Gemeinschaftsraum dient, als auch getrennt von der HTBLVA und der FBS genutzt werden kann, ohne eine gegenseitige Störung zu verursachen. Er liegt nahe dem Lastenaufzug und ist sowohl Richtung Osten als auch Richtung Westen hin geöffnet und ermöglicht somit Ausblicke in beide Himmelsrichtungen. 
Die sieben zusätzlichen Klassenräume der HTL im 2. Obergeschoss verfügen über einen offenen Aufenthaltsbereich mit Ausblick Richtung Westen ins Drautal.